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Ein Ort des Friedens für Krebskranke

In Namur bietet ein ehemaliges Kloster, das in einen Wellnesszentrum umgewandelt wurde, Krebspatienten und ihren Familien eine Atmosphäre des Wohlbefindens.

Haben Sie den RTBF-Nachrichten am vergangenen Mittwoch, den 6. Oktober, gesehen? Wenn ja, erinnern Sie sich vielleicht an den Beitrag über den Besuch von Königin Mathilde im l‘Espace Bien-être L’Essentiel in Namur. In unserem Team ist dieser Beitrag nicht unbemerkt geblieben, denn die Königin sitzt darin auf einem schönen gelben Soda-Sessel!

Dieser Bericht hat uns dazu gebracht, mehr über diesen ungewöhnlichen Ort zu erfahren, dessen Ziel genauso wichtig ist, wie sein Name vermuten lässt…

Ein Lebensort

Weit entfernt von der sterilen Atmosphäre eines Krankenhauses überzeugt dieses Wellnesszentrum sofort durch seine warmherzige und farbenfrohe Atmosphäre. „Fast jedes Mal, wenn neue Leute diesen Ort entdecken, erhalten wir Glückwünsche“, sagt Virginie Fontaine, Koordinatorin. „Es ist ein Ort voller Lebendigkeit, ein Regenbogen voller Farben!

Inspiriert von den Maggie’s Centres in England, einem Zentrum für Menschen, die an Krebs erkrankt sind, eröffnete der Espace Bien-être l’Essentiel im März 2019 seine Türen. „Dr. Willemart, Leiter des SORMN* am Universitätsklinikum UCL Namur, Standort Sainte Elisabeth, wollte dieses Projekt schon seit mehreren Jahren auf den Weg bringen“, erzählt Virginie Fontaine. Aufgrund fehlender finanzieller Mittel lag die Idee mehrere Jahre auf Eis, bis die Zeichen auf Erfolg standen: „Die Gebäude des ehemaligen Klosters standen für eine neue Nutzung zur Verfügung. Darüber hinaus hatte der Fonds Emile Salamon, dessen Freiwillige isolierte Patienten auf ihren Fahrten zu den Gesundheitszentren begleiten, die Möglichkeit, die Arbeiten zu finanzieren. Dies hat die Entstehung des Zentrums ermöglicht.

*(Abteilung Onkologie, Hämatologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie)

 

 

Jedes Detail ist wichtig

320 m2 : das ist die Gesamtfläche dieses Ortes, der zwar in der Nähe, aber außerhalb des Krankenhauses liegt. „Für die Umwandlung haben wir uns an Olivier Simon von Buro5 gewendet. Basis der Planung waren unsere besonderen Bedürfnisse und Aktivitäten, die wir entwickeln wollten, um jedes Detail zu definieren“, erinnert sich Virginie Fontaine. „Der Architekt des Universitätsklinikums UCL Namur, Guerric Dacremont, hat uns auch bei der Wahl der Materialien beraten. Im Empfangsbereich zum Beispiel sorgt eine Holzkonstruktion dafür, dass die Privatsphäre der Wartenden gewahrt bleibt, und verleiht dem Raum gleichzeitig eine angenehme Atmosphäre.

Für die Einrichtung und das Mobiliar griff das Zentrum auf das Fachwissen unseres Partners Une chaise sur le toit  zurück. „Sie haben uns wirklich geholfen, das Grundgerüst von l’Essentiel zu schaffen, indem sie uns bei der Beleuchtung und den Möbeln beraten haben“, sagt Virginie Fontaine.

Temperamentvolle Sessel

Die Entscheidung für Mobitec-Möbel war nicht ganz zufällig: „Wir hatten gehört, dass andere Krankenhäuser mit Mobitec-Möbeln gearbeitet haben“, sagt der Koordinator. „Une chaise sur le toit hat uns bei der Auswahl der Modelle und Ausführungen begleitet.“

Die Wahl der Stoffbezüge ist an Orten, wo viele verschiedene Patienten verkehren, immer ein gewagtes Unterfangen. „Wir haben es mit der Abteilung für Krankenhaushygiene besprochen und grünes Licht bekommen“, erklärt Virginie Fontaine. Einige Zeit später mussten die Stühle wegen der COVID-19-Epidemie aus dem Verkehr gezogen werden, bevor sie jetzt wieder eingesetzt werden durften: „Heute wissen wir, dass die Verwendung von Stoffbezügen kein größeres Infektionsrisiko darstellt, sofern alle anderen Hygienemaßnahmen eingehalten werden.“

Ein königlicher Besuch

Für den Besuch von Königin Mathilde standen zahlreiche farbenfrohe Soda-Stühle bereit, darunter ein gelber Stuhl, der speziell für sie reserviert war: „Die Königin hat uns ein Kompliment für die Auswahl der Stühle und der Farben gemacht“, sagt Virginie Fontaine.

 

 

Für das Wellnesszentrum ist dieser Besuch besonders wichtig: „Wir werden nicht unterstützt: Unser Zentrum ist auf die Großzügigkeit von Sponsoren angewiesen. Im Gegensatz zu anderen Pflegeheimen bezahlen wir alle Personen, die Aktivitäten anbieten. Und mit COVID ist die Suche nach einer Finanzierung schwieriger geworden. Wir hoffen, dass dieser Beitrag uns zu etwas mehr Sichtbarkeit verhelfen wird.“

Wir von Mobitec sind jedenfalls besonders stolz darauf, dass unsere Möbel ihren Platz an einem Ort gefunden haben, der unseren Unternehmensgeist wirklich verkörpert: „Gemeinsam gestalten wir Momente des Wohlbefindens!“

Wenn Sie dieses schöne Projekt unterstützen möchten, zögern Sie nicht, eine Spende zu machen. Jede Spende über 40 € ist steuerlich absetzbar.

Bildnachweis:  @CHU UCL Namur